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Gleichstrom statt Wechselstrom
Gleichstrom statt Wechselstrom, warum?
Mit Wechselstrom wären jetzige Trassen nutzbar. Warum wird „das Rad“ neu erfunden?

Antwort von der Redaktion
Bei langen Verbindungen von mehr als 500 km sind die Stromverluste mit Wechselstromleitungen deutlich höher als mit Gleichstromleitungen. Die großen Nord-Süd-Leitungen, die derzeit geplant werden, sollen darum als Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) errichtet werden. Das jetzige Wechselstromnetz hält diesen neuen Anforderungen nicht stand, weil der Anteil großräumig zu übertragender Energie steigt. In besonderen Fällen können aber tatsächlich vorhandene Wechselstromleitungen auch für Gleichstrom genutzt werden. Das wird mit dem Ultranet beim Korridor A (Osterrath – Philippsburg) auch gemacht.
1 Kommentar
Fast richtig. Die Verluste bei Wechselstrom sind immer höher, wegen der kapazitiven und induktiven Widerständen.
Ab ca 500 km ( auch die übertragende Leistung spielt eine Rolle ) wird es wirtschaftlich Wechselstrom durch Gleichstrom zu ersetzen.
Die Gleichstromübertragung erfordert höhere Investitionen ( Konverterstationen etc.).