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Bürger fragen - Wir antworten

Südlink

Wieviel Strom (MWh/a) wird durch die HGÜ-Leitung Südlink voraussichtlich in den Jahren 2030, 2035, 2040 transportiert?
Auf wieviel Jahre werden die Kosten von 10 Mrd. € der HGÜ-Leitung Südlink abgeschrieben?
Wie hoch werden die Betriebs- und Wartungskosten für den Betrieb der HGÜ-Leitung Südlink veranschlagt?
Um wieviel erhöhen sich durch die HGÜ-Leitung Südlink die Netzentgelte der Übertragungsnetze (derzeit etwa 3,12 Cent/kWh) in den Jahren 2030, 2035, 2045?
Wie hoch wird der Anteil an Erneuerbaren Energien sein, der durch Südlink in den Jahren 2030. 2035 und 2040 erwartet?

Frage von J. L. 9. Oktober 2023
Bürgerdialog Stromnetz Signet

Antwort von der Redaktion

Sehr geehrter Herr L.,

vielen herzlichen Dank für Ihre Fragen.

Für die Erreichung der CO2-Minderungsziele, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland, ist SuedLink mit rund 700 Kilometern Länge, vier Gigawatt (GW) Übertragungskapazität und einer Spannung von 525 kV ein zentrales Infrastrukturvorhaben der Energiewende in Deutschland. Diese Leistung entspricht etwa vier Atomkraftwerken und der Versorgung von rund zehn Millionen Haushalte mit Strom. Wie stark die Suedlink am Ende tatsächlich in jeder Stunde des Jahres ausgelastet ist, hängt jedoch von der Entwicklung der erneuerbaren Energien, der Energiepolitik und der Stromnachfrage ab.

Zu Ihrer Frage in Bezug auf den Transport Erneuerbarer Energien durch das Vorhaben Suedlink:

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 80% des Bruttostromverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken. Bis 2045 und dem erklärten Ziel der Klimaneutralität soll dieser weiter in Richtung 100% zeigen. (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien.html#:~:text=Bis%20zum%20Jahr%202030%20sollen,%E2%80%93%20kurz%20EEG%202023%20%E2%80%93%20vor ).

Durch den stark steigenden Strombedarf durch die Elektrifizierung aller Sektoren und den Ausbau der erneuerbaren Energien ist davon auszugehen, dass der SuedLink stark ausgelastet sein wird. Daher ist er auch nicht das einzige Ausbauvorhaben von Nord nach Süd in Deutschland. Es gibt viele wietere Wechselstrom- und Gleichstromvorhaben: https://www.netzausbau.de/Vorhaben/de.html

Der Zubau dieser Anlagen ist zum Teil schon vollzogen, wird aber in den nächsten Jahren noch weiter vorangetrieben. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze zu beschleunigen, gab es im letzten Jahr zudem eine Reihe von Gesetzesänderungen: Ein Überblick über die gesetzlichen Änderungen finden Sie hier: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/0406_ueberblickspapier_osterpaket.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Für die Refinanzierung der Planungs- und Baukosten über die Netzentgelte müssen die Übertragungsnetzbetreiber bei der Beschlusskammer 4 der Bundesnetzagentur zudem eine sogenannte Investitionsmaßnahme beantragen. Jedoch ist es zu diesem Zeitpunkt schwierig eine umfassende Annahme über die zukünftigen Netzentgelte zu machen.  Für die Abschreibung großer Infrastrukturprojekte gilt in der Regel in Deutschland eine Abschreibungsdauer von 20 bis 40 Jahren. Auch genaue Zahlen für Betriebs- und Wartungskosten sind aktuell noch nicht bekannt.

Wenn Sie bezüglich Abschreibungen, Wartungskosten und Netzentgelten weitere Informationen benötigen, empfehlen wir Ihnen, sich mit den jeweiligen Vorhabenträgern/ Übertragungsnetzbetreibern oder der Bundesnetzagentur in Verbindung zu setzen. Hier die Kontaktdaten zu den beiden SuedLink-Vorhabenträgern:

TransnetBW GmbH

Dialog Netzbau

Telefon: 0800 380 470-1

Email: suedlink@transnetbw.de

Website: https://www.transnetbw.de/de/suedlink

TenneT TSO GmbH

Team SuedLink, TenneT

Telefon: 0921 50740-5000

Email: suedlink@tennet.eu

Website: https://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/suedlink/

Wir freuen uns weiterhin auf den Dialog mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team vom Bürgerdialog Stromnetz

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