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Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt. Transparenz und Dialog sind dabei von zentraler Bedeutung. Der Bürgerdialog Stromnetz versteht sich als Moderator im Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Bürgerinitiativen, Verbänden, Wissenschaft, Bund, Ländern und Kommunen sowie den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur.

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Im Glossar erklären wir außerdem eine Auswahl von wichtigen Fachbegriffen zu den Themen Energiewende und Stromnetz.

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Fragen zum Thema: Alle Themen

Technik

Peter D, 9. November 2022

Hallo Bürgerdialog-Team,

Ich habe gelesen (SWR) , dass der Netzbooster Kupferzell mit 250MW (Leistung) eine Einsparung von 1 Mrd Euro/Anno die nächsten 18 Jahre per Jahr einspart. Meine Frage nun zu Bayern: Wenn der Netzbooster Kupferzell so viel Kosten ( für die Haushaltsstromkunden) im Südwesten einspart, warum wird dann das Oberwasser des Pumpspeicherkraftwerk Habburg (mit 160 MW Leistung) südöstl. von Nürnberg nicht saniert? Die ganze Netzanbindung besteht, das wären meiner Meinung nach „low hanging fruits“, denn so viel kann eine kurzfristige Sanierung des Oberwassers gar nicht Kosten, dass sich ein ROI innerhalb eines Jahres, am Ende bei einer Sanierung, nicht rauskommt.

Sonstiges

Herr B., 7. November 2022

Ich habe gelesen, dass die rund 873 Verteilnetzbetreiber die gleichen prozentualen Investitionsrenditen (6,91% / 5,07% ab 2024) wie die TenneT erhalten? Das Verteilnetz ist mit weit über 1.800.000 Kilometern und über 500.000 Umspannwerken um ein Vielfaches größer und zukünftig kostenträchtiger aufzurüsten als die nur wenigen tausend km des Übertragungsnetzes und wird in den Studien der Befürworter dezentraler Energiesysteme meistens nicht berücksichtigt, obwohl dafür Kosten von ca. 250 Milliarden EUR erforderlich sind (die sich ja meist noch verdoppeln oder verdreifachen..).
Ist erklärlich, warum Trassengegner mit zweierlei Maß messen und TenneT als „Abzocker“ kritisieren, wenn auch die Verteilnetzbetreiber gleiche (regulierte) Renditen erhalten?

Sonstiges

Herr B., 7. November 2022

Der renommierte Gutachter FfE hat im Kurzgutachten für das Bay. Staatsministerium die künftigen Kosten des Stromnetztransportes mittels (HGÜ-)Übertragungsleitungen mit 0,06 Cent/kWh berechnet. Ich verstehe dann nicht, warum Trassengegner solche Minimalkosten als „überdimensional“ betrachten und für diese auch europäisch notwendigen „Peenuts“ eine angeblich fehlende Kosten-Nutzen-Rechnung beanstanden? Die Trassen sind bei EU-weiten Einsparungen in Milliardenhöhe pro Jahr und dem Milliarden-Wegfall bei Netzstabilisierungsmaßnahmen ( mal 80-100 Jahre Nutzungsdauer!) nicht nur kostendeckend sondern erheblich kostenreduzierend.
Wir leben im EU-Binnenmarkt und einem n-1-vermaschten Stromsystem, in dem keine Nation ohne Stromaustausch mit den Nachbarn auskommen kann. Daher muss gelten: Einer für alle – alle für Einen. Jeder hilft jedem. Und alle gemeinsam haben den Ausstieg aus fossiler Energie bis spätestens 2050 beschlossen, je nach Leistungsfähigkeit und Tragfähigkeit der Umstellungskosten.

Wir liegen im EU-Mittelpunkt und sind die größte Volkswirtschaft mit höchstem Strombedarf. Die Fantasie, auf Stromtrassen verzichten zu können, wäre genauso unrealistisch und Anti-europäisch, als wenn eine notwendige ICE-Zugverbindung zwischen Wien und Kopenhagen durch eine Trassenverhinderung zwischen Nürnberg und Würzburg unmöglich gemacht würde. Wir wollen auch keine 1000 Postämter oder alle deutschen Bahnstrecken für hunderte Milliarden kaufen, sondern nur 1 Briefmarke, 1 Fahrkarte oder eben 1 Kilowatt Strom und keine Stromtrasse. Und keiner stellt alle anderen Grenzübergänge oder Postaustragsrouten wegen Kosten-Nutzen in Frage, wenn nur eine Route zeitweise etwas stärker belastet ist, aber nur alle zusammen den reibungslosen Urlaubsverkehr oder die Postzustellung für alle ermöglichen.

Ist der angeblich fehlende Kosten-Nutzen-Vergleich also ein Marketing-Gag der Trassengegner?

Sonstiges

Herr B., 7. November 2022

Ich habe in diversen Unterlagen Fakten bzw. daraus abgeleitete Berechnungen gefunden und wollte dazu Ihre Meinung wissen, da die Übertragungsnetzausbaukosten in Milliardenhöhe sich zwar hoch anhören, es wohl pro kWh für die Bürger aber gar nicht sind:
Die derzeitigen Gesamtkosten(!) von TenneT für sämtliche Stromdienstleistungen 2021 betragen 2,109 Cent/kWh.
Nach BMWI-Tabelle Letztverbraucherausgaben für Strom betragen die Stromgesamtausgaben 2019 81,0 MrdEUR. Von diesen werden 4,9 MrdEUR von Übertragungsnetzbetreibern (Tennet usw.) bei einer Bruttostromerzeugung von 567 Mrd kWh verrechnet.
Daraus ergeben sich Kosten von 0,86 Cent/kWh für die gesamten bisherigen Übertragungsnetze von über 37.000 km und ein minimaler zusätzlicher Kostenanteil von ca. 0,18 Cent/kWh für den künftigen Übertragungsnetzausbau (der sich bei den künftigen doppelten Stromtransportmengen nochmals halbieren lässt). Das ist m.E. völlig Irrelevant bei Strompreisen von z.Zt. rund 32 Cent/kWh, den Großteil der Stromkosten verursachen die tausend Verteilnetzbetreiber sowie Trassengegner, die durch Netzausbauverzögerung Milliarden Kosten für Preissteigerungen, Prozesse und Netzüberlastungsstabilisierung verursachen.
Das Übertragungsnetz wird aber dennoch durch den dadurch möglichen überregionalen Strombedarfsausgleich deutlich mehr einsparen und Stromerzeugung und Netzsicherheit an den dafür wirtschaftlichsten Standorten sicherstellen. Laut DIHK-Faktenpapier geht die EU von 16-40 MrdEUR (!) Ersparnis auf EU-Ebene pro Jahr (!) aus und wir ersparen uns auch Netzstabilisierungskosten in sonst massiv steigender Milliarden-Höhe pro Jahr. Rechnet man allein dies auf die Trassen-Nutzungsdauer von 80-100 Jahre hoch, dann bräuchte man normalerweise keine Trassendiskussion einer BI über Kosten-Nutzen und Transportkosten.
Warum werden solche Vergleiche nicht mehr in den Mittelpunkt gestellt?

Technik

M. K., 28. September 2022

Bravo für diese Seite und Dank an die geduldigen Antwortschreiber!

Mein Frage: neuerdings sehen wir, dass als Übergabepunkt von größeren Windparks ins Netz sehr aufwendige und deutlich größere Stationen gebaut werden als bisher. Es scheint mehr Technik drin zu stecken als nur Umspannung. Für nennenswerte Batterien scheinen diese Bauten aber zu klein. Was also dürfte das sein?

Planung und Genehmigung

F. Sch., 23. September 2022

SÜdLink soll als Punkt zu Punkt Verbindung bis zu 4.000 Megawatt von Schleswig-Holstein nach Bayern übertragen.
Zu wieviel Prozent wird die Leitung bei dem Volatilen Leistungsangebot der Windkraft tatsächlich ausgelastet sein?
Sind die Kosten von 10 Mrd. Euro, die der Stromverbraucher zu zahlen hat, überhaupt gerechtfertigt?

Natur- und Umweltschutz

D. K., 22. September 2022

Wo kann ich Informationen zu Messungen etwaiger Feldbelastungen bekommen, die in meiner Siedlung durchgeführt wurden? Wo kann ich hilfsweise eine solche Messung in meiner Wohnung beantragen?

Planung und Genehmigung

K. H. I., 20. September 2022

Möglicherweise ist diese Frage hier schon einmal gestellt worden, trotzdem würde ich sie gern dann noch einmal stellen. Welcher Einspeisestrom soll durch den SüdLink in den Süden transportiert werden? Wenn er nur die Überschusserzeugung norddeutscher WEA´s transportiert ist dieses Stromangebot für den Süden doch sehr volatil und die Auslastung des SüdLinks nur so hoch wie es die starken Schwankungen der Windenergie zulassen. Lohnt sich der immense Aufwand des Leitungsbau für eine dann sehr unregelmäßige Nutzung des SüdLinks?

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