Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt. Transparenz und Dialog sind dabei von zentraler Bedeutung. Der Bürgerdialog Stromnetz versteht sich als Moderator im Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Bürgerinitiativen, Verbänden, Wissenschaft, Bund, Ländern und Kommunen sowie den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur.
Stellen Sie uns Ihre Fragen zum Stromnetzausbau oder teilen Sie Ihre Meinung in unserem Online-Bürgerbüro.
Im Glossar erklären wir außerdem eine Auswahl von wichtigen Fachbegriffen zu den Themen Energiewende und Stromnetz.
Bitte beachten Sie dabei unsere Dialogregeln und Hinweise zum Datenschutz.
Kann man das EMF einer Freileitung (380kV AC bzw. 320kV DC) oder eines Erdkabels (380kV AC bzw. 320 kVDC) mit dem EMF eines Handys vergleichen?
Als Träger eines Herzschrittmachers sollte man früher nicht in die Nähe von Hochspannungsleitungen kommen. Sind diese Geräte-Typen von damals noch im Einsatz? Gilt dies auch bei Erdverkabelung bei 320 kV Gleichstrom bzw. bei 380 kV Wechselstrom?
Lassen sich magnetische Felder irgendwie abschirmen? Wenn das doch nicht so ist, warum nimmt das Magnetfeld eines Erdkabels schneller ab, als das einer Freileitung?
Warum finde ich die Ostküstentrasse nicht auf Ihrer Karte mit den Vorhaben zum Netzausbau?
Einsparung einer Leitung durch N-1-Sicherheit durch Batterie und Pumpspeicherkraftwerk
Alle Leitungen durch ein Engpass-Gebiet laufen auf 100% ihrer Dauerfestigkeits-Leistung. Im Zielgebiet gibt es genügend starke (z.B. Kondensator-)Batterien, die für 1-2 Minuten die Leistung einer Leitung übernehmen können. Nach 1 bis 3 Minuten wird die Leitung durch ein Pumpspeicherkraftwerk ersetzt, das die Leistung der ausgefallenen Leitung ersetzen kann. Nach 1 bis 3 Stunden kann man andere Kraftwerke anfahren oder die Leitung reparieren. Oder ist es unrealistisch, ein Pumpspeicherkraftwerk mit 2 GW Leistung für 1 bis 3 Stunden bereitzustellen? Atdorf schafft ja auch nur etwas über 1 GW, falls es je gebaut wird. Oder ist eine Kondensatorbatterie mit 2 GW Leistung für 2 Minuten viel zu groß? Oder wäre dies eine Motivation, um Atdorf durchzusetzen?
Ich habe gelesen das es bei der 380 kV-Leitung keine Überbauung von Wohngebäuden mehr gibt. Können sie mir sagen welche Lösung in einem solchen Fall angedacht ist?
Wir wohnen direkt unter einer Stromtrasse 220 KV diese soll auf 380 KV umgebaut werden. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft sind davon mehrere Häuser betroffen.
Weshalb soll die Strecke Conneforde Merzen über Cloppenburg als Wechselstromnetz ausgebaut werden?
Lt. meinen Informationen ist der Netzausbau der zunehmenden Windenergie und den Verbrauchern im Süden geschuldet. Dies war die Aussage von Tennet auf einer Veranstaltung in Cappeln.
Nun wäre es doch logisch, diese Leitungen als 380 kV GÜ Leiter, statt über Wechselstrom auszubauen, wenn die Energie im Süden der Republik ankommen soll.
Was fließt in der Gleichstromleitung nach Bayern wenn kein Wind weht?
Das Gesetz der Netze lautet, dass sich Einspeisung und Entnahme von Strom die Waage halten müssen. Was soll nun in der HGÜ Süd-Ost fließen wenn kein Wind weht. Auf eine Versorgungssicherheit die eigentlich keine ist, sollte Bayern lieber verzichten. Was die Erneuerbaren in Bayern betrifft, so hat das Land hier eine tolle Mischung der alternativen Energie: Bio-Gasanlagen, Wasserkraftwerke, Photovoltaik- u. Windkraftanlagen, warum soll nun diese gute sich ausgleichende Mischung, die auf dem besten Weg zur zentralen Versorgung ist, nun durch eine einseitige unregelmäßige Windlieferung wieder destabilisiert werden. Ein paar Gaskraftwerke in Bayern könnten die Sache abrunden u. Bayern hätte als erstes Bundesland die dezentrale Versorgung. Was aber überhaupt nicht gewollt ist, man will die zentrale Versorgung beibehalten und diese auf Europa ausweiten.
Hat denn noch niemand die Karte aufgerufen um Einblick zu nehmen wo die meisten Verbraucher sitzen? Der Norden kann nämlich diesen Zappelstrom nur nicht gebrauchen, weil dieser nicht grundlastfähig ist. Und so wollen sie diesen hoch subventionierten Strom abschieben, für die eigene Versorgung holen sie sich dann stattdessen grundlastfähigen Strom aus konventionellen Kohlekraftwerken. Werden diese wegen zu hohem CO2 Ausstoß abgeschaltet, so werden die AKWs in Polen die sich jetzt noch in Planung befinden gesicherte Grundlast in den deutschen Norden liefern.
1 Kommentar
Hallo Bürgerdialog Stromnetz,
ich lese in den Broschüren von Suedlink, dass über die HGÜ-Leitungen nicht nur ein Transport von Windkraft-Strom aus dem Norden in den Süden möglich ist, sondern auch von Solarstrom von Süden nach Norden.
Wie kann ich mir das technisch vorstellen?
Kann die Richtung des Stromflusses innerhalb eines Kabels geändert werden?
Oder werden zwei Kabel mit jeweils entgegengesetzter Richtung im Trassenkorridor gelegt, welche sozusagen voneinander isoliert von Norden nach Süden und von Süden nach Norden Strom transportieren?
Ist das ein Spezialität dieser Leitung? oder kann praktisch jede Stromleitung in beide Richtungen Strom fließen lassen?
Liebe Grüße