Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt. Transparenz und Dialog sind dabei von zentraler Bedeutung. Der Bürgerdialog Stromnetz versteht sich als Moderator im Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Bürgerinitiativen, Verbänden, Wissenschaft, Bund, Ländern und Kommunen sowie den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur.
Stellen Sie uns Ihre Fragen zum Stromnetzausbau oder teilen Sie Ihre Meinung in unserem Online-Bürgerbüro.
Im Glossar erklären wir außerdem eine Auswahl von wichtigen Fachbegriffen zu den Themen Energiewende und Stromnetz.
Bitte beachten Sie dabei unsere Dialogregeln und Hinweise zum Datenschutz.
Bürgerdialog Stromnetz
Ich würde gerne wissen, was das gesetzte Ziel dieses „Bürgerdialog Stromnetzes“ ist.
Gibt es eine wirkliche Beteiligung am Verfahren, durch die hier eingebrachten Einwände/Meinungen oder dient es nur als weiteres Forum.
Werden die Einwände/Fragen an unsere Volksvertreter weitergegeben – wer kümmert sich um die Auswertung (gibt es eine offizielle Auswertung?)?
Welche Sachkenntnisse/Berufe haben die Mitarbeiter, die die gestellten Fragen hier beantworten?
Leitet der SuedLink auch Strom wenn der Wind nicht weht und aus welcher Quelle wird er bezogen?
Immer wieder sieht man Grafiken in denen gezeigt wird, dass die Kernenergie durch Windenergie ersetzt werden soll. Auch in einem Vortrag auf einer Veranstaltung von Ihnen in Bad Münder habe ich das wieder gesehen. Windenergie ist volatil und Kern- oder Kohlekraft stetig. Mich interessiert wie sicher gestellt wird, dass die Stromlieferung in den Süden unablässig über den SuedLink läuft. Im Norden müssen 4 GW und im Süden 8 GW ersetzt werden. Windenergie geht aber oft auf Null zurück. Speicher stehen in diesen Größenordnungen nicht zur Debatte. Welche Kraftwerke ersetzen also bei Windstille die fehlende Windenergie in der Größenordnung von 12 GW?
Wird auch Strom aus dem Kohlekraftwerk Moorburg durch die sogenannte „Windstromleitung“ Südlink fließen?
In 2014 wurde der erste Block von Moorburg in Betrieb genommen. Zusammen mit dem noch kommenden zweiten Block gibt es eine Leistung von ca. 1, 6 GW. Der eine Teil von Südlink hat 2 GW Transportkapazität. Also wird Südlink doch wegen Moorburg gebaut und nicht wegen Windkraftanlagen.
Gab es Überlegungen, Strom in Gas umzuwandeln und die Energie so weiterzuleiten?
Technisch lässt sich Strom in Gas umwandeln. Windkraftwerke z.B. bräuchten dann nicht mehr gedrosselt werden, das bestehende Gasnetz könnte als Speicher dienen (Gas lässt sich bei Bedarf wieder verstromen). U. U wären die Stromtrassen überflüssig!! Das starke Magnetfeld, das durch die Leitung von Strom aufgebaut wird, führt zu großen Gesundheitsbeeinträchtigungen, teure Umsiedlungen von Menschen mit ihren Häusern erübrigen sich. Außerdem würde Deutschland unabhängiger von Gasimporten.
Warum wird die Stromtrasse nicht in der Erde geführt?
Dem Bund und Länder gehören i.d.R. die Bundesautobahnen und Schnellstrassen. Ich frage mich, warum hier ohne große Eigentümerprobleme, die Erdkabel neben diesen Strassen als Stromtrasse nicht geführt werden? Sie sind dann von Unwetter, Sturm usw. geschützt, durch die Verkehrswege leicht erreichbar und die öffentliche Akzeptanz wird besser sein als quer durch die Landschaft über unsere Köpfe. Da es vermutlich nicht so viele Widerstände gibt, sind die Mehrkosten durch die Verzögerungskosten vermutlich kalkulierbar?
Welche Folgen hat die Fehlerhaftigkeit der Konsultationsprozesse der Netzentwicklungspläne 2024 und des Umweltberichtes der Bundenetzagentur und aller Bisherigen?
Die BnetzA hatte bezüglich ihrer aktuellen 38 Pläne zu Konsultationen/Stellungnahmen mit Termin 15. Mai 2015 eingeladen. In dreien dieser Unterlagen gab es betr.Lit.-und Quellenverzeichnis insgesamt 295 Einzelnachweise, im „Umweltbericht, Bedarfsermittlung 2024, Entwurf Umweltbericht“ zusätzlich insgesamt 629 Fußnoten. Der Umfang der Referenzangaben beträgt ca 142.000 Seiten. Sachgerechte Konsultationen und Stellungnahmen sind so dem normalen Bürger nicht möglich.
Damit , sowie in allen anderen bisherigen terminbezogenen Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung, führt dieser Mangel an Transparenz zu einer Einschränkung persönlicher Selbstbestimmung und zu einem Demokratieabbau. Das gesamte Verfahren des Netzausbaus ist dadurch grundsätzlich fehlerhaft. Damit auch das gesamte EEG.
Welche entsprechenden gesetzlichen Änderungen werden unternommen, damit den Bürger ihr Recht zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Form von Konsultationen/Stellungnahmen, hier in Bezug zum Stromnetzausbau, ermöglicht werden kann?
Wulff Bickenbach
Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath
Priorität Netzausbau?
Wo liegt zur Zeit der Schwerpunkt im Netzausbau?
Eher an der Leistung, also neue stärkere Netzleistung innerhalb der Städte?
Oder mehr in der Quantität, also Ausbau der Ladestellen in den ländlichen Gebieten (Hotels, Pensionen, Gastbetriebe, …)?
Kostenvergleich Kohletransport gegen Stromleitung
Kann es sein, dass es billiger ist, Import-Steinkohle Hochseehafen-nah zu verstromen und den Strom via 380 kV-Leitung nach Bayern zu transportieren, als die Kohle mit Bahn & Binnenschiff nach Bayern zu transportieren oder umgekehrt?