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Bürgerdialog Stromnetz: BürgerInnen erlebten die Energiewende hautnah bei Besichtigung des Gas-und Dampfturbinenkraftwerks

Berlin, 27. Februar 2023 Der Bürgerdialog Stromnetz lud BürgerInnen am 24. Februar zur Besichtigung des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks in Lausward (Düsseldorf) ein. Dort konnten sie bei einer Führung der Stadtwerke Düsseldorf die Energiewende hautnah erleben. Besonders für die Wärmewende in der Landeshauptstadt spielt das Kraftwerk eine zentrale Rolle. Dr. Linda Marienfeld, Organisatorin der Veranstaltung und Regionale Ansprechpartnerin des Bürgerdialog Stromnetz ist positiv gestimmt: „Das Ziel dieser Veranstaltung war es, BürgerInnen einen Einblick in die Rolle von Gas- und Dampf-Kombikraftwerken für die Energiewende zu geben. Denn insbesondere in der aktuellen Zeit erhalten wir viele Bürgeranfragen zum Heizen mit Gas und der Versorgungssicherheit mit Gas. Die Teilnehmenden zeigten reges Interesse an der Thematik. Es wurde auch mehrmals nach einem Folgetermin für weitere Interessierte gebeten, sodass diese Besichtigung sicherlich nicht die letzte gewesen sein wird. Eine rundum erfolgreiche Veranstaltung also!“

ExpertInnen informieren zur Rolle von Gaskraftwerken in der Energiewende

„Energiewende bedeutet Wärmewende“ erklärte Eckhard Liebert von den Stadtwerken Düsseldorf zu Beginn der Veranstaltung. Denn damit die Stadt Düsseldorf bis 2035 klimaneutral werde, müsse es langfristig gelingen, grüne Energie aus Wind und Photovoltaik in Wärme umzuwandeln – auch Power-to-Gas genannt. Zudem sei es wichtig, flexible Erzeugungseinrichtungen zu haben, die die Versorgungssicherheit bei der Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Energien garantieren. „Erneuerbare Energien speisen nicht immer gleich viel Strom ein“, erklärte Liebert, „deshalb garantieren Gaskraftwerke eine hohe Flexibilität, die wir bei der Umstellung auf erneuerbare Energien brauchen.“ Denn Gaskraftwerke ließen sich für die Strom- und Wärmeproduktion innerhalb weniger Stunden hochfahren.

Energiewende: Auch die Strom- und Verkehrswende sind zentral

Die Energiewende umfasse aber auch den Verkehrs- und Stromsektor, betonte Jonas Töpken vom Bürgerdialog Stromnetz. Insbesondere der Ausbau der Stromnetze sei hierbei wichtig. „Die Windenergie hat unter den erneuerbaren Energieträgern das größte Potenzial. Erzeugt wird sie bevorzugt dort, wo viel Wind weht: aktuell vor allem in Ost- und Norddeutschland sowie auf hoher See. Der Windstrom muss über die Stromübertragungsnetze dorthin transportiert werden, wo er benötigt wird – insbesondere auch nach NRW. Das bestehende Netz stößt allerdings an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit“, so Töpken.

Auf die Nachfrage, welche Rolle Power-to-Gas und Wasserstoff im Rahmen der Energiewende spiele, informierte er, dass Wasserstoff zwar für die Erreichung der Klimaneutralität gewisser Branchen wie der Stahlindustrie nötig sei, die Herstellung von Wasserstoff und die Umwandlung in Strom jedoch beträchtliche Verluste mit sich bringe. Grünen Strom über das Stromnetz direkt dorthin zu transportieren, wo er benötigt werde, sei daher effizienter. „Ein gut ausgebautes Stromnetz trägt also auch zur Flexibilität bei” resümierte Töpken.

Dialog, um die Energiewende gemeinsam zu gestalten

Auf der Internetpräsenz des Bürgerdialog Stromnetz (www.buergerdialog-stromnetz.de), über unser Online-Bürgerbüro (www.buergerdialog-stromnetz.de/online-fragen) sowie auf Twitter (@stromnetzdialog) und Instagram (@stromnetzdialog) informieren wir Sie über Veranstaltungen. Unser Newsletter (www.buergerdialog-stromnetz.de/newsletter-abonnieren) hält Sie auf dem Laufenden und liefert vierteljährlich Hintergrundwissen. Zu unserem Angebot gehört auch unser Podcast „Stromnetzdialog“ (www.buergerdialog-stromnetz.de/wissenswertes/podcast-stromnetzdialog).

Kontaktieren Sie uns gerne persönlich für weitere Informationen rund um den Stromnetzausbau und die Energiewende in Deutschland.