Die Energiewende in Deutschland – weg von nuklearen und fossilen Energiequellen, hin zu regenerativen Energien und deutlich mehr Energieeffizienz – ist eine existenzielle Aufgabe, die sich nur gesamtgesellschaftlich lösen lässt. Ziele der Energiewende sind zum Beispiel:
Die große Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen stimmt zu, dass wir die Energiewende brauchen. Denn nur mit einer umweltschonenden und effizienten Energieversorgung und -nutzung wird Deutschland wirtschaftlich wettbewerbsfähig bleiben – und seinen Teil dazu beitragen, dass die heute jüngste sowie die kommenden Generationen in einer ressourcenreichen Welt leben können.
Ein immens wichtiger Teil einer umweltschonenden, sicheren und auch künftig für alle Menschen in Deutschland bezahlbaren Energieversorgung ist der zügige Um- und Ausbau des Stromnetzes. Wenn Deutschland – wie von fast allen Bürgerinnen und Bürgern gewünscht – seine Klimaziele erreichen soll, muss die Stromversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Und das ist eine große Herausforderung: Beispielsweise war unser rund 1,8 Millionen Kilometer langes Stromnetz (die Länge entspricht 45 Erdumrundungen) bislang auf die Stromeinspeisung aus relativ wenigen Kraftwerken zugeschnitten. Künftig muss es neue und oft auch weit von den Stromverbrauchern entfernte Energiequellen einbeziehen. Zudem muss das Stromnetz Schwankungen ausgleichen können, die bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne naturgemäß auftreten. Damit der Strom weiterhin überall dort ankommt, wo wir ihn brauchen, muss die Netzinfrastruktur modernisiert und ausgebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel auch neue Stromleitungen und Umspannwerke.
Der Bürgerdialog Stromnetz führt einen inhaltlich und gesellschaftlichen breit angelegten Dialog über den Netzausbau als Teil der Energiewende.
Hermann Mehlig, Leiter der Initiative Bürgerdialog Stromnetz
Auch die komplexe Stromnetzmodernisierung ist nur gesamtgesellschaftlich lösbar – allein schon, weil viele Bürgerinnen und Bürger direkt mit ihr in Berührung kommen. Sie interessiert beispielsweise, wie der Bedarf für neue Stromleitungen ermittelt wird, welche Techniken beim Ausbau zum Einsatz kommen, wie eventuelle Nachteile für Menschen und die Natur minimiert werden und wie sich die land- und forstwirtschaftliche Nutzbarkeit auf benötigten Flächen entwickeln wird
Wir sind für Sie da, liebe Bürgerinnen und Bürger – und möchten so dazu beitragen, dass die Menschen in Deutschland die Energiewende weiterhin unterstützen. Seit 2015 gibt es die Initiative – seither nehmen Sie unser Angebot an. So hat der Bürgerdialog Stromnetz trotz Corona-Einschränkungen allein 2020 rund 1.800 Fachgespräche und Sprechstunden durchgeführt und knapp 40 Regionalnetzwerktreffen sowie 25 Bürgerinformationsveranstaltungen, teilweise auch virtuell, veranstaltet. Daneben war er bei etwa 80 Veranstaltungen zu Gast. Darüber hinaus können Sie mit uns über das Online-Bürgerbüro in Kontakt treten und auch auf Instagram und Twitter posten wir regelmäßig Inhalte zu aktuellen Themen. Es steht außerdem ein vielfältiges Angebot für Jung und Alt zur Verfügung, das Bildungseinrichtungen, wie Volkshochschulen, Schulen und Hochschulen, auch virtuell nutzen können.
Beteiligen Sie sich auch weiterhin. Wir freuen uns auf Sie.